INFO - WISSENSWERTES - G
Gesundheit im Alter
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Gesundheit und Lebensqualität im Alter stützen sich auf positiv erlebte physische, psychische und soziale Faktoren. Alterungspro-zess und die Lebenssituation im Alter sind geprägt von der eigenen Biografie und persönlichen Merkmalen. Die gesundheitlichen Unterschiede sind im Alter grösser als in jeder anderen Lebensphase zuvor. Zahlreiche Aspekte beeinflussen unsere Gesundheit. Auf einige, wie etwa die Gene, können wir keinen Einfluss nehmen – auf andere wie Bewegung, Ernährung, Entspannung und Prävention hingegen schon. Um möglichst lange gesund und unabhängig bleiben, sollten Sie den Bereichen Bewegung, Ernäh-
rung, Prävention und soziale Teilhabe Ihre volle Aufmerksamkeit schenken; diese werden nachstehend näher ausgeführt.
Bewegung
Halten Sie Ihren Körper und Kopf in Schwung. Mit gezielten und regelmässigen Bewegungs- und Gedächtnistrainings erhalten Sie möglichst lange Ihre geistigen und körperlichen Fähigkeiten. Wer es versäumt hat, sich um seine Fitness zu kümmern, kann auch noch im Alter damit beginnen. Kraft, Gleichgewicht, Ausdauer und Beweglichkeit lassen sich aufbauen und verbessern, was das Sturzrisiko beträchtlich senkt. Informationen zu den lokalen Angeboten finden Sie unter Fitness und Bewegung sowie unter Freizeitbeschäftigungen (Gedächtnistraining).
Ernährung
Ernährung soll genussvoll und ausgewogen sein – in jedem Alter. Mit zunehmendem Alter verändert sich unser Körper. Für die Ernährung bedeutet das, der Energiebedarf ist geringer als bei jüngeren Menschen, nicht aber jener an Vitaminen und Mineral-stoffen, während Proteinen eine besondere Wichtigkeit zukommt für den Erhalt von Muskeln und Knochen.
Vertiefte Informationen finden Sie unter Ernährung im Alter
Prävention
Ein wichtiger Aspekt der Gesundheitserhaltung ist ein gutes Gehör. Die Verminderung der Hörfähigkeit erhöht das Demenzrisiko
um das zwei- bis fünffache und birgt weitere gesundheitliche Risiken. Leider dauert es im Schnitt sieben Jahre vom Feststellen
einer Hörminderung bis zum Ergreifen von Massnahmen. Lassen Sie ab Mitte fünfzig Ihr Gehör jährlich überprüfen und handeln
Sie zügig, wenn eine Hörminderung festgestellt wird. Weitere Infos erhalten Sie unter Gut hören im Alter
Soziale Kontakte
Seele und Geist benötigen mindestens so viel Fürsorge wie unser Körper. Die Forschung bestätigt immer wieder, dass positive soziale Kontakte lebensverlängernd wirken; sie sorgen für mehr Zufriedenheit und eine bessere Stressbewältigung. Sozial einge-bundene Menschen bauen kognitiv langsamer ab als Alleinlebende. Fakt ist, dass Menschen den Gedankenaustausch mit ihren Mitmenschen brauchen. (Siehe auch Psychische Gesundheit im Alter)
Angebote für Treffen und sozialen Austausch finden Sie unter «Kreis frohes Alter»
Hinweise:
Der Seniorenrat Egolzwil-Wauwil setzt sich laufend mit diesen Themen auseinander. Es stehen jährlich vier bis fünf Informa-tionsveranstaltungen auf dem Programm.
Detaillierte Informationen finden Sie auf dieser Webseite unter VERANSTALTUNGEN >
ProSenectute vermittelt ebenfalls wertvolle Informationen zum Thema "Gesundheit im Alter" und sogar M-Impuls bietet gute Tipps unter "So altern Sie gesund"
«Kreis frohes Alter» bietet zahlreiche gesellschaftliche und sport-liche Anlässe zum sozialen Austausch und knüpfen neuer Kontakte
Kontakte:
Seniorenrat Egolzwil-Wauwil, Präsident
Herbert Ludin, 6242 Wauwil
Tel. 062 758 27 69 / 079 433 77 97
E-Mail >
Seniorenrat Egolzwil-Wauwil, Ressort Gesundheit
Ursi Haas, 6242 Wauwil
Tel. 041 980 08 83 / 078 740 08 83
E-Mail >
Anita Blättler, Leiterin Kreis frohes Alter
Tel. 041 980 35 41 / 078 720 29 76
Gut hören im Alter
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Über 40 % der Menschen im Alter zwischen 60 und 69 Jahren erleiden einen einschneidenden Verlust ihres Hörvermögens. Diese Zahl steigt bei Menschen über 80 Jahren auf fast 90%. Altersschwerhörigkeit (Presbyakusis) beginnt meist nach dem fünften Le-bensjahrzehnt, schreitet graduell voran und wird zur häufigsten sensorischen Beeinträchtigung im Alter. Genetische Faktoren und erlittene Umwelteinflüsse (Lärm) scheinen die Hauptursachen zu sein. Aufgrund ihres langsamen Voranschreitens wird eine Hör-minderung meist lange nicht entdeckt, von den Betroffenen unterschätzt und manchmal sogar bestritten. Dabei hat sie erhebliche Auswirkungen, nicht nur auf die Betroffenen, sondern auch auf deren soziales Umfeld. Die verbale Kommunikation mit anderen, vor allem in Gruppen und bei Nebengeräuschen, wird zunehmend schwieriger. Vermindertes Hören führt zu grösserer psychischer Belastung und vermehrter gesellschaftlicher Isolierung. Die reduzierte Stimulation erhöht das Demenzrisiko bei schwachem Hör-verlust um das Zweifache, bei mässigem Hörverlust um das Dreifache und bei starkem Hörverlust gar um das Fünffache. Die soziale Isolation kann zu Depressionen führen. Trotz dieser erheblichen Belastungen dauert es im Schnitt sieben Jahre vom Feststellen einer Hörminderung bis zum Ergreifen von Massnahmen. Leider lässt sich „verlorene Hörfähigkeit“ nicht zurückbringen. Deshalb, handeln Sie rechtzeitig und lassen Sie Ihr Gehör jährlich durch Spezialisten überprüfen; diese Tests sind üblicherweise kostenlos.
Broschüre "Demenz und Hörvermögen" (2014) > NB. Der Seniorenrat macht hiermit keine Produktempfehlung
Bericht FHS St.Gallen "Hören im Alter" >
Hinweise:
Pro Senectute gibt Informationen zum Umgang mit Hörproblemen
im Alter.
Die AHV leistet einen Beitrag an Hörgeräte (s. auch Hilfsmittel der AHV). Wenden Sie sich an die AHV-Zweigstelle Ihrer Gemeinde.
Einige Krankenkassen übernehmen den Restbetrag aus der Zusatzversicherung. Erkundigen Sie sich direkt bei Ihrer Kasse.